Flüsse in Deutschland
Wasserqualität deutscher Flüsse
Nicht nur bei der Frage nach möglichen Badeorten ist die Wasserqualität eines Flusses ausschlaggebend. Einige dienen als Trinkwasserquellen für bestimmte Regionen, andere Flüsse sind für den Fischfang wichtig. Jedoch ist besonders in den Sommermonaten die Frage nach der Badewasserqualität eine wichtige Information. Prinzipiell weisen Fließgewässer in Deutschland aufgrund der hohen Umweltschutzbestimmungen hierzulande relativ sauberes Wasser auf. Natürlich bedeutet das nicht, dass es sich hier um Trinkwasser handelt. Selbst, wenn ein Fluss als Trinkwasserquelle für eine Region genutzt wird, durchläuft das Wasser noch einen aufwendigen Reinigungsprozess um den Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung gerecht zu werden.
Badewasserqualität deutscher Flüsse
Hinsichtlich der Wasserqualität deutscher Flüsse gibt es dennoch große Unterschiede. Hier beeinflussen die Schifffahrt und auch die Lage eben diese. Durchquert ein Fluss eine Großstadt? Liegen an seinen Ufern stark gedünkte Felder? Belastet Großindustrie die Wasserqualität des Flusses? All diese Punkte, einzeln oder alleine, sind hier zu beachten. So ist das Baden in einigen Flüssen erlaubt und wird von den Anwohnern bei entsprechendem Wetter wahrgenommen. In bestimmten Flüssen scheitert die Badeerlaubnis seit geraumer Zeit an zu hohen Belastungswerten. Eine pauschale Aussage ist somit unmöglich, die jeweiligen Flüsse müssen im Einzelnen betrachtet werden.
Für folgende Flüsse haben wir weitere Details zur Wasserqualität
Aller
Die Aller mündet nach 260 km in Niedersachsen in die Weser. Aufgrund Maßnahmen der Renaturierung und der Modernisierung der Wasserzufuhr von Kläranlagen, konnte die Wasserqualität verbessert werden.
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Altmühl
Die Altmühl ist in Deutschland einer der Flüsse mit dem geringsten Gefälle und damit in der Fließgeschwindigkeit sehr langsam. Daher kann sich die Wasserqualität insbesondere von Natur her verschlechtern.
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Donau
Die Donau ist mit ihren 2.857 km der zweitlängste Fluss in Europa und mündet im Schwarzen Meer. Unterschiedliche Quellen beurteilen die Wasserqualität der Donau kritisch, da u.a. die Vielzahl an Zuflüssen aus osteuropäischen Ländern zur Wasserverschmutzung beitragen.
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Eger
Nach 325 km mündet die Eger in die Elbe. Granit und saurer Boden führen zu einer starken Versäuerung des Wassers. Auch Nebenflüsse verschmutzen die Eger zunehmend, welches mitunter zu einer schlechten Gewässergüteklasse führt.
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Elbe
Die Elbe mündet in die Nordsee. Auf der langen Reise führen eine Vielzahl an Belastungen dazu, dass vom Baden in der Elbe abgeraten wird. Im Bereich einiger Zuflüsse werden teilweise hohe Schadstoffbelastungen festgestellt.
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Elde
Die Wasserqualität der Elde konnte in den letzten Jahres u.a. durch Renaturierungsmaßnahmen verbessert werden. Verunreinigungen durch Schwermetalle konnten reduziert werden, welches u.a. zu einer Verbesserung der Güteklasse geführt hat.
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Ems
Nach 370 km mündet die Ems in die Nordsee. Mitunter belasten Nitrate und Pestizide die Ems dort, wo Wasser aus landwirtschaftlichem Gebiet in Ems gelangt. Neue leistungsfähige Kläranlagen verbessern die Wasserqualität.
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Fulda
Die Wasserqualität der Fulda hat sich bereits enorm verbessert. Viele Maßnahmen sind in Plan oder werden bereits umgesetzt, um die Wasserqualität zu verbessern, u.a effizientes Düngemanagement oder Veränderung der Bewirtschaftung von Ackerflächen.
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Havel
Die unterschiedliche Wasserqualität der Havel führt dazu, dass an einigen Stellen das Baden erlaubt ist und an anderen wiederum nicht. Die Verunreinigungsquellen sind vielseitig, angefangen von Belastungen aus der Landwirtschaft bis hin zu Ausscheidungen von Wasservögeln.
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Inn
Schmelzwasser führt dazu, dass der Wasserstand der Inn stark schwanken kann. Abwassereinleitungen belasten die Wasserqualität der Inn, wobei sich an einigen Stellen Fischbestände in letzter Zeit wieder leicht erholt haben.
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Isar
Der Bau von Kläranlagen verbessert zwar die Wasserqualität der Isar, doch eine Vielzahl an Belastungsquellen, wie bspw. Schmutzwasser von Straßenverläufen, eine Vielzahl an Kraftwerken sowie Abwasser verunreinigen die Isar mitunter stark.
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Kocher
Die Wasserqualität der Kocher hat sich verbessert. Auch die Qualität von vielen Zuflüssen ist besser geworden. An einigen Stellen gibt es sogar öffentliche Flussbadestellen. Dennoch gibt es nach wie vor Quellen der Verunreinigung, die die Wasserqualität belasten.
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Lahn
Nach 245 km mündet die Lahn in den Rhein. Insbesondere in Siedlungsgebieten können Phosphor- und Stickstoffverbindungen aus landwirtschaftlichen Flächen und Abwässern die Wasserqualität in das Wasser gelangen und die Wasserqualität beeinflussen.
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Lech
Zwischen der Quelle und der Mündung des Lechs liegt ein Höhenunterschied von 1,5 Kilometern. Trotz Ausbaus wird die Qualität des Wassers nicht übermäßig belastet, da an vielen Stellen besonders auf die Reinhaltung geachtet wird.
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Leine
Nach 280 km mündet die Leine in die Aller. Die Wasserqualität der Leine ist in Stadtgebieten schwankend, da u.a. Straßendreck und Tierfäkalien in die Leine mit eingetragen werden. Auch Blei, Cadmium oder Kupfer können regional zur Belastung beitragen.
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Lippe
Die Wasserqualität der Lippe hat sich in den letzten 20 Jahres verbessert. Dennoch liegen an einigen Stellen der Lippe Güteklassen des Wassers vor, die kritisch zu betrachten sind und klar von einem Bad abraten.
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Main
Der 527 km lange Main wird auch als Schifffahrtsstraße genutzt und fließt an einer Vielzahl an größeren Städten vorbei. Obwohl sich die Verunreinigungsquellen in der Vergangenheit reduziert haben, so ist die Wasserqualität immer noch kritisch zu bewerten.
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Mosel
Nach 544 km mündet die Mosel in den Rhein. Die Anrainerländer Deutschland, Frankreich und Luxemburg investieren viel in die Verbesserung der Wasserqualität der Mosel. Trotz beachtlichen Verbesserungen gibt es noch reichlich Handlungsbedarf.
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Mulde
Die Wasserqualität der Mulde hat sich laut Bundesumweltamt in den letzten Jahrzehnten in ihrer Güteklasse verbessert. Viele Maßnahmen haben positiven Einfluss genommen. Die Mulde mündet in die Elbe.
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Neckar
Die Wasserqualität des Neckars wird durch Siedlungsräume, die Industrie und auch die Schifffahrt beeinflusst. Eine Vielzahl an möglichen Belastungsquellen nehmen somit Einfluss auf die Wasserqualität.
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Oder
Viele Umweltverbände setzen sich für die Renaturierung der Oder ein, um so u.a. die Wasserqualität zu verbessern. Insbesondere Hochwasser führt zu starken Verunreinigungen der Oder, da hiermit kontaminiertes Erdreich ins Wasser gelangt.
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Oker
Nach 105 km fließt die Oker in die Aller. Der eingestellte Bergbau im Harz nimmt immer noch starken Einfluss auf die Wasserqualität der Oker und zeigt sich dadurch, dass Schwermetallbelastungen insbesondere den Oberlauf belasten.
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Rhein
Der Rhein ist mit seinen 1238 km der wasserreichste Nordseefluss. Er ist zu drei Viertel für die Großschifffahrt tauglich und eine der verkehrsreichsten Wasserstrassen der Welt. Vom Baden im Rhein kann nach wie vor abgeraten werden.
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Ruhr
Die Wasserqualität der Ruhr ist zum Großteil hinsichtlich der Güteklasse nur mäßig belastet. Eine Vielzahl an Belastungsquellen führt jedoch dazu, dass laut Experten die Wasserqualität der Ruhr nie hygienisch risikofrei ist.
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Saale
Nach 413 km mündet die Saale in die Elbe, nachdem sie durch Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt geflossen ist. Insbesondere die Strecke durch die ehemalige DDR belastet die Wasserqualität, begründet durch eine Vielzahl an Industrieanlagen.
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Saar
Durch den Ausbau von Kläranlagen konnte die Wasserqualität der Saar verbessert werden. Viele Schleusen wirken jedoch negativ auf die Selbstreinigungskraft des Flusses. Insbesondere nach Regenfällen können gesundheitsgefährdende Keime vermehrt auftreten.
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Salzach
Ende des 19. Jahrhunderts war die Salzach noch so enorm von Industriefabriken verunreinigt, dass sie kurz vor der ökologischen Zerstörung stand. Heute ist die Wasserqualität der Salzach wesentlich besser geworden und weist größtenteils eine nur mäßige Belastung aus.
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Schunter
Renaturierungsmaßnahmen sorgen für eine kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität. Viele Maßnahmen werden ergriffen, um die Selbstreinigung der Schunter zu unterstützen. Für die Schunter gilt die Güteklasse II (mäßig belastet).
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Spree
Die Spree ist gut 400 km lang und fließt durch mehrere Bundesländer. Insbesondere nach starken Niederschlägen gelangen mitunter stark verdrecktes Abwasser in die Spree und mindern die Wasserqualität beträchtlich.
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Weiße Elster
Die Weiße Elster mündet in die Saale. Mehrere Initiativen haben in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass sich die Wasserqualität der Weißen Elster um zwei Güteklassen auf „mäßig belastet“ verbessert hat. Verunreinigungen nehmen dennoch Einfluss auf die Qualität.
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Werra
Neben anderen negativen Einflüssen, spielt insbesondere Salz eine wichtige Rolle hinsichtlich der Wasserqualität. Salzeinleitungen lassen die Wasserqualität an einigen Stellen der Werra auf die Klasse V (ökologisch zerstört) sinken.
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Weser
Die Weser mündet bei Bremerhaven in die Nordsee. Die Industrie verschlechtert die Wasserqualität der Weser, auch wenn moderne Kläranlagen dieser Verschmutzung entgegenwirken. Die Güteklasse des Wassers liegt klar im unteren Bereich.
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